NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

WASSELS NATUR UND GESCHICHTE BEGEGNEN MITTELLANDKANAL

Ältere Geschichte

Ältere Geschichte

  • Das Wasseler Wappen

        -In Gold über gezinntem roten Schildfuß ein zur Jagd vorbereiteter roter Falke auf blau behandschuhter Faust-

    Das Wappen war früher das persönliche Zeichen des alten Grafengeschlechtes. Es ist am 12.12.1963 durch den Regierungspräsidenten in Hannover zum Symbol des Ortes Wassel erhoben worden.Quelle: Wappenbuch Landkreis Hannover, Januar 1985, Seite 414ff

    Auf dieser Seite sollen möglichst viele Informationen zu Wassels Geschichte zusammengestellt werden.Liest man diese Geschichten, wird man einige Unklarheiten, vielleicht sogar Widersprüche, entdecken. Es bleibt also noch viel Raum für die Phantasie der Leser.

    Gestartet wird mit der Deutung des Ortsnamens, den Grafen von Wassel und einigen Geschichten rundherum.


     

  • Deutung des Ortsnamens

    Obwohl die Schreibweise des heutigen Wassel über die Jahrhunderte wechselte, ist der Bezug zur Umgebung und dem, was den ersten Siedlern wichtig war, sehr deutlich.

     


     

  • Die Burg und die Asseburg

    Noch heute ist auf einer privaten Weide unweit der Kirche eine erhöhte Fläche zu sehen, die einen Anhaltspunkt dafür liefert, dass hier eine alte Burganlage existiert hat. Der dafür gelegentlich verwendete Name "Lahmannsburg" (wohl abgeleitet von einem mit Waldbäumen bestandenen Hügel, genannt "Der Lahmann" – damals im Besitz der Kirche und abgeholzt Ende des 19. Jahrhunderts) tauchte sicher erst später auf.

    Es wird angenommen, dass diese Burg in einem engen Zusammenhang mit den Resten einer Ringwallanlage außerhalb Wassels (südwestlicher Ortsrand), genannt Asseburg, steht.

    In Unterlagen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) sind diese beiden Bereiche als Fundstellen für Wassel beschrieben. Sie wurden vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts mehrfach ansatzweise untersucht (Besichtigungen/Begehungen, Probegrabungen, Satellitenbildauswertungen, Luftbildauswertungen nach Überflügen, Feinvermessung der Höhenschichtlinien, geoelektrische Gradientenmessungen).

    Im NLD erfährt man auch, dass diese Burganlagen wohl den Grafen von Wassel zuzuordnen sind.
    In einer Veröffentlichung wurde geschrieben: „Ein Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort Wassel benannte, ist seit Anfang des 12. Jahrhunderts bekannt und hatte in Hildesheim das bischöfliche Amt eines Vicedominus inne. Die Herren von Wassel waren also offensichtlich eine bedeutendere Familie, die auch den Grafentitel führte.“

    Wie beide Burgen genau genutzt wurden und in welchem Verhältnis sie zueinander standen, ist nicht bekannt (es gibt nur Mutmaßungen, welches der überwiegende Herrensitz war).

    Aus den Ergebnissen der Untersuchungen lässt sich schlussfolgern, dass beide Burgen vergleichbare Außenabmessungen hatten und aus vergleichbaren Materialien bestanden.

    Beide Burgen waren Ringwallanlagen, also Burgwall mit vorgelagertem Graben. Als Außendurchmesser einschließlich Burggraben werden 100 bis 110 Meter angenommen.

    Davon ist gegenwärtig kaum noch etwas zu sehen. Die Gräben wurden mit Erdreich verfüllt, die Ringwälle abgetragen. Beide Bereiche sind seit langer Zeit landwirtschaftlich genutzt. Weitere Untersuchungen sind ganz offensichtlich nicht mehr interessant.


    Diese Aufnahme (Privatarchiv) wurde im Jahre 1979 gemacht. Deutlich sind im unteren Bereich des Bildes die Reste des Ringwalls der Asseburg zu erkennen.

    Auf aktuellen Satellitenaufnahmen (Google) ist diese Wallanlage immer noch erkennbar.

    Die Kenntnisse zur älteren Geschichte sind sehr lückenhaft. Eine Zusammenfassung der Informationen aus dem Niedersächsischen Amt für Denkmalpflege zu Wassels gibt es ⇒HIER ZUM NACHLESEN

    Im Jahre 2020 entstand ein Video, welches zeigt, wie es in den Wasseler Burgen ausgesehen haben könnte.

    (Video ansehen mit Mausklick auf die Schrift oder das Youtube-Symbol im Menue oder Näheres dazu an Station 23 – Wo einst die Asseburg stand, oder auf den )

    Für einen schnellen Überblick auf das entsprechende Stichwort klicken:   

  • Die Grafen von Wassel - Bernhard I.

    Unser Dorf ist wohl älter als man vermuten würde. In einem Zeitungsausschnitt von 1962 ist geschrieben:

    „So manches Dorf ruht wie ein Findling in der Landschaft. Über das Werden und erste Wachsen ist ein geheimnisvoller Schleier gebreitet. Es ist nichts weiter bekannt, als dass der Name eines Tages in einer Urkunde auftauchte. Aber da war es schon da, bestand schon aus mehreren Höfen. Woher die ersten Einwohner gekommen sind und warum sie gerade hier ihre Heimstatt bauten – niemand weiß es. Ein solches Dorf, das eines Tages einfach da war, ist die Gemeinde Wassel, im östlichen Winkel des Landkreises Hannover gelegen.“

    Eins wird hier und in verschiedenen anderen Überlieferungen deutlich, die Grafen von Wassel haben eine wichtige Rolle für den Ort gespielt, insbesondere wohl Bernhard I. Ihm ist auch im Ortsteil Glenzburg mit der "Bernhard-von-Wassel-Straße" ein Denkmal gesetzt.

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  • Die Grafen von Wassel - Wasseler Bürger reisen in die Vergangenheit

    Im Jahre 1996 hatte sich der ehemalige Wasseler Bürger Gregor Rohmann eingehend mit Wassels Geschichte befasst und versucht, möglichst viele Informationen zu den Grafen von Wassel zusammenzutragen.

    Zum Lesen hier klicken:Bitte das Urheberrecht des Autors beachten



    Sehr intensiv hat sich Horst Jürgensen mit Personen und Ereignissen im mittelalterlichen Wassel beschäftigt.

    Im Herbst 2020 bekamen die Grafen von Wassel sogar eine eigene Homepage. Unter www.grafenvonwassel.de kann sich jeder über Horst Jürgensens Recherche zur spannenden Geschichte des Adelsgeschlechtes informieren. Das Schöne daran, es ist eine Fortsetzungsgeschichte. Es wird also nie langweilig.

    Als kleiner "Appetitanreger" sind hier die ersten drei Folgen der Geschichte veröffentlicht.

    Verfasser: Horst Jürgensen (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). Der Verfasser steht unter dieser Mail-Adresse und persönlich gern für Rückfragen zur Verfügung. Bitte das Urheberrecht des Autors beachten.

     

    Die Grafen von Wassel:Eine Annäherung in möglichst vielen Folgen.

     

    Das ist Teil 3 von Horst Jürgensens Serie über die Grafen von Wassel.Auch hier gilt, man muss nicht unbedingt Teil 1 und 2 gelesen haben, um Teil 3 zu verstehen. Wer dann Teil 3 kennt, hat ganz sicher Appetit auf die vorangegangenen Folgen bekommen.

    Hier ist der Text von Teil 3:

    "Schicksalsgemeinschaften"

     

    Horst Jürgensen hat wieder intensiv recherchiert und Spannendes herausgefunden.

    Teil 2 seiner Serie ist da.

    Unter dem Titel

    "Die Grafen von Wassel, ein dynastisches Edelgeschlecht"

    hat er auch für die, die sich in der Geschichte nicht so zu Hause fühlen, einen spannend zu lesenden Text geschrieben. Das Schöne ist, man muss nicht undbedingt Teil 1 gelesen und verinnerlicht haben. Man kann gern auch mit Teil 2 beginnen. Wir dürfen gespannt sein, was die dritte Folge bringen wird.

     

    Das ist Teil 1:

      Adelheid von Wassel II. ca. 1174 bis 1244  

     

    Zum Lesen einfach auf die Titelzeilen klicken und anschließend Horst Jürgensen mit ganz vielen Fragen "nerven" (Kontakt s. oben).

     

     

  • Die Grafen von Wassel, Vicedomini von Hildesheim

    Skandale, pikante Geschichten und wirklich Wichtiges aus den Adelshäusern werden in den Schlagzeilen von Zeitungen und Internet gegenwärtig zwar deutlich schneller verbreitet, gegeben hat es sie in der Vergangenheit aber gleichermaßen. Dies wird in einem Artikel, den der Wasseler Bürger P. Theuer gefunden hat, deutlich.

    Geschrieben ist der Text in Fraktur, der von Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts meistbenutzten Druckschrift im deutschsprachigen Raum. Wer sich durch die erste halbe Seite des Textes durchgearbeitet hat, wird feststellen, dass das Lesen immer einfacher wird. Gleichzeitig wird man auf eine sehr angenehme Weise mit der damaligen Wortwahl, die sich von der heutigen durchaus unterscheidet, vertraut gemacht - ein Ausflug in die Geschichte eben.


     

  • Die Vicedomini von Hildesheim 1080-1287

    Die Recherche in einer Familiengeschichte förderte interessante Details über die zeitliche und räumliche Einordnung der Grafen von Wassel zu Tage. Leider kann der Text "Die Vicedomini von Hildesheim 1080-1287" hier nicht weiter zur Verfügung gestellt werden, da der Verfasser der Veröffentlichung widersprochen hat.  Selbstverständlich wird dieser Wunsch respektiert. 


     

  • Geschichte der Küstereidotation der Gemeinde Wassel

    Im Jahre 1927 verfasste der Pastor i. R. Wallmann einen sehr interessanten geschichtlichen Überblick zur Geschichte der Küstereidotation der Gemeinde Wassel. Dies ist gleichzeitig eine einzigartige Information zur Entwicklung von Wassel seit dem 12. Jahrhundert. Das Dokument in mehreren privaten Sammlungen in Wassel zu finden (eine spätere Abschrift enthält verschiedene Übertragungsfehler).

     


     

  • Kirche und alter Friedhof

      

    Die Kirche hat auf vielerlei Art Bedeutung für die Bürger von Wassel und auch für die Besucher. Sie ist ein Wahrzeichen von Wassel und mit dem auf der Turmspitze in der Sonne golden glänzenden Wetterhahn schon von weitem zu sehen, und sie ist Heimat für die evangelische Kirchengemeinde von Wassel.

    Über die Kirche und ihre Geschichte gibt es eine Vielfalt an Informationen. Alle hier zu veröffentlichen wird wohl nicht möglich sein.

    Einen ersten Eindruck zur Geschichte über die Wasseler Kirche gibt eine von H. Busche geschriebene Zusammenfassung.

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    Für einen schnellen Überblick auf das entsprechende Stichwort klicken:

  • Ortsgeschichte

    Eine Zusammenfassung aus den 1990-er Jahren gibt einen Überblick über Wassel Geschichte von der Bronze- bis in die Neuzeit. 

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  • Wassels Wahrzeichen - Heimat der evangelischen Kirchengemeinde - Ältestes Gebäude auf Sehnder Stadtgebiet

Noch ein kleiner Hinweis für alle Entdecker:

Hier findet niemand ein Lehrbuch, sondern Informationen und Wegmarken als Kontakt mit der Natur und Kultur unseres Dorfes und dessen unmittelbarer Umgebung. Des weiteren sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Textbeiträge und angefügte Dateien auf der Homepage immer die Meinung der jeweiligen Autoren im zeitgeschichtlichen Kontext darstellen (sie müssen nicht zwingend mit der Meinung des Betreibers der Homepage übereinstimmen).

Und noch ein Hinweis: In den Texten verzichten wir bewusst auf Gender-Sternchen und gleichzeitige Nennung weiblicher und männlicher Wortformen. Zum einen sollen Originaltexte nicht verändert werden und zum anderen soll eine gute und flüssige Lesbarkeit der Texte erhalten bleiben. Unabhängig davon wenden wir uns uneingeschränkt an alle, die an unserem kleinen Dorf interessiert sind.

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Volksbank Lehrte-Springe-Pattensen-Ronnenberg eG (die Kontonummer teilen wir auf Anfrage sehr gern mit)

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