NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

WASSELS NATUR UND GESCHICHTE BEGEGNEN MITTELLANDKANAL

Kirche und alter Friedhof

Kirche und alter Friedhof

  • Der Spitzahorn an der Kirche

      

    Spitzahorn(Acer platanoides)
     
    Früher stand an dieser Stelle eine Esche. Sie wurde krank und musste gefällt werden.  Die Kirchengemeinde hat sich dafür entschieden, einen Spitzahorn zu pflanzen.
     
    Familie: Seifenbaumgewächse; Gattung: Ahorne
    Heimat: Europa
    Durchschnittl. Höhe: 20 bis 30 m
    Maximales Alter: 150 bis 200 Jahre  
    Weitere Infos bei Wikipedia, Spitzahorn

    Der Spitzahorn ist ein sommergrüner Baum. Er ist einer der häufigsten Bäume in Städten und Dörfern in Deutschland. Schon im zeitigen Frühjahr, wenn die meisten anderen Bäume noch kahl sind, belebt er mit seinem frischen Austrieb und den gelben Blütendolden das Ortsbild. Auch die Insekten profitieren vom Ahorn, weil er sehr früh im Jahr blüht und reichlich Nektar produziert.

    In Europa, sind drei Ahornarten typisch, der Spitzahorn, der Bergahorn und der Feldahorn. Rund um Wassel kann man alle finden.

    Der Spitzahorn hat, wie an dieser Station zu sehen, eine sehr typische Blattform. An Station 17 kann man den Bergahorn finden.

    Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist neben der Blattform und -farbe die Form der geflügelten Samenkapseln, Spaltfrüchte genannt. Das Herbstlaub zeigt sich in prächtigem Gelb.

    In Gärten und Parks sind auch zahlreiche Zuchtformen mit unterschiedlichsten sommerlichen Blattfärbungen zu finden.

     

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  • Die Burg und die Asseburg

    Noch heute ist auf einer privaten Weide unweit der Kirche eine erhöhte Fläche zu sehen, die einen Anhaltspunkt dafür liefert, dass hier eine alte Burganlage existiert hat. Der dafür gelegentlich verwendete Name "Lahmannsburg" (wohl abgeleitet von einem mit Waldbäumen bestandenen Hügel, genannt "Der Lahmann" – damals im Besitz der Kirche und abgeholzt Ende des 19. Jahrhunderts) tauchte sicher erst später auf.

    Es wird angenommen, dass diese Burg in einem engen Zusammenhang mit den Resten einer Ringwallanlage außerhalb Wassels (südwestlicher Ortsrand), genannt Asseburg, steht.

    In Unterlagen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) sind diese beiden Bereiche als Fundstellen für Wassel beschrieben. Sie wurden vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts mehrfach ansatzweise untersucht (Besichtigungen/Begehungen, Probegrabungen, Satellitenbildauswertungen, Luftbildauswertungen nach Überflügen, Feinvermessung der Höhenschichtlinien, geoelektrische Gradientenmessungen).

    Im NLD erfährt man auch, dass diese Burganlagen wohl den Grafen von Wassel zuzuordnen sind.
    In einer Veröffentlichung wurde geschrieben: „Ein Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort Wassel benannte, ist seit Anfang des 12. Jahrhunderts bekannt und hatte in Hildesheim das bischöfliche Amt eines Vicedominus inne. Die Herren von Wassel waren also offensichtlich eine bedeutendere Familie, die auch den Grafentitel führte.“

    Wie beide Burgen genau genutzt wurden und in welchem Verhältnis sie zueinander standen, ist nicht bekannt (es gibt nur Mutmaßungen, welches der überwiegende Herrensitz war).

    Aus den Ergebnissen der Untersuchungen lässt sich schlussfolgern, dass beide Burgen vergleichbare Außenabmessungen hatten und aus vergleichbaren Materialien bestanden.

    Beide Burgen waren Ringwallanlagen, also Burgwall mit vorgelagertem Graben. Als Außendurchmesser einschließlich Burggraben werden 100 bis 110 Meter angenommen.

    Davon ist gegenwärtig kaum noch etwas zu sehen. Die Gräben wurden mit Erdreich verfüllt, die Ringwälle abgetragen. Beide Bereiche sind seit langer Zeit landwirtschaftlich genutzt. Weitere Untersuchungen sind ganz offensichtlich nicht mehr interessant.


    Diese Aufnahme (Privatarchiv) wurde im Jahre 1979 gemacht. Deutlich sind im unteren Bereich des Bildes die Reste des Ringwalls der Asseburg zu erkennen.

    Auf aktuellen Satellitenaufnahmen (Google) ist diese Wallanlage immer noch erkennbar.

    Die Kenntnisse zur älteren Geschichte sind sehr lückenhaft. Eine Zusammenfassung der Informationen aus dem Niedersächsischen Amt für Denkmalpflege zu Wassels gibt es ⇒HIER ZUM NACHLESEN

    Im Jahre 2020 entstand ein Video, welches zeigt, wie es in den Wasseler Burgen ausgesehen haben könnte.

    (Video ansehen mit Mausklick auf die Schrift oder das Youtube-Symbol im Menue oder Näheres dazu an Station 23 – Wo einst die Asseburg stand, oder auf den )

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  • Die Esche auf dem alten Friedhof

    Gemeine Esche(Fraxinus excelsior)
     
    Familie: Ölbaumgewächse; Gattung: Eschen
    Heimat: Europa
    Maximale Höhe:  40 m; Maximales Alter: 250 bis 300 Jahre 
    Noch mehr Infos bei Wikipedia, Esche

    Die Esche ist ein sommergrüner Baum und steht an mehreren anderen Stellen in Wassel (z.B. Station 9 - Eulenburg-Osterkampsweg). An dieser Stelle ist sie nicht mehr zu finden, sie wurde im Jahre 2019 aus Sicherheitsgründen gefällt.

    Interessant ist, dass die Esche eine sehr alte Baumart ist und ihr Vorkommen schon für die Kreidezeit, also vor vielen Millionen Jahren, nachgewiesen werden konnte. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Esche eine wichtige Rolle in der Mythologie spielt. Sie hat auch schon von alters her Bedeutung in der Heilkunde.

    Auf Grund ihrer hohen Holzqualität wurde sie in der Vergangenheit und wird sie auch noch heute geschätzt. Da das Holz sehr fest und auch sehr elastisch ist, wird es zum Beispiel für Werkzeugstiele und für Sportgeräte eingesetzt. Sehr witterungsbeständig ist es allerdings nicht.

    Hier auf dem Friedhof ist die Esche nicht mehr zu finden. Der Baum wurde gefällt, weil er gemäß Gutachten eines Baumsachverständigen nicht mehr standsicher war. Die Schnittfläche zeigt, dass diese Esche ungefähr 40 Jahre alt geworden ist. 

     

     

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  • Die Scheinzypresse

    Scheinzypresse(Chamaecyparis)
     
    Familie: Zypressengewächse; Gattung: Scheinzypressen
    Heimat: Nordamerika, Ostasien   
    Maximale Höhe: 50 m          
    Maximales Alter:  vermutlich bis 3000 Jahre
    Weitere Infos bei Wikipedia, Scheinzypresse

    Die Scheinzypressen verdanken ihren Namen wohl ihrer Ähnlichkeit mit echten Zypressen. Sie sind immergrüne Nadelbäume und kommen in Europas Parks und Gärten als Kulturform der in Nordamerika und Ostasien beheimateten Bäume vor. Diese Kulturformen können sich in Wuchsform und Farbe unterscheiden. Alle Teile der Scheinzypressen sind giftig.

    Genau hinschauen sollte man, um die für Gärten und Parks kultivierten Scheinzypressen nicht mit Lebensbäumen zu verwechseln (Vergleich - Station 3).  

     

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  • Die Stieleiche am Friedhof

    Stieleiche(Quercus Robur)
     
    Familie:  Buchengewächse;Gattung: Eichen
    Heimat: Mitteleuropa 
    Maximale Höhe: 20 bis 40 m  
    Maximales Alter: 1000 Jahre (und älter)
    Weitere Infos bei Wikipedia, Stieleiche

    An dieser Station kann man eine schöne alte Stieleiche bewundern. Sie steht fast direkt neben dem Eingang zur Kirche. Dieser Baum hat eine besondere Geschichte. Er wurde im Jahre 1913 zur Erinnerung an die Befreiungskriege (1813 - 1815) gepflanzt.

     

    Die Stieleiche ist ein sommergrüner Baum, auch bekannt als Sommereiche oder Deutsche Eiche, und ist in  Mitteleuropa sehr weit verbreitet. In Wassel ist sie an vielen Stellen zu finden (zu sehen auch an den Stationen 4, 6, 10). 

    Ihre Früchte, die Eicheln, sitzen meist zu zweit oder zu dritt an langen Stielen, daher kommt auch der Name.

    Die Eiche wird vielfältig genutzt. Ihr Holz ist sehr hart und gleichzeitig gut zu bearbeiten, es wird als Bauholz und auch im Möbelbau verwendet.

    Gut als Futter geeignet sind die Früchte der Eiche, die Eicheln, zum Beispiel für Schweine. Aus der Rinde wurde früher eine Flüssigkeit zum Gerben von Leder gewonnen, die Gerberlohe.

    Noch heute nutzt man in der Naturheilkunde Auszüge zur Heilung von Entzündungen. 

      

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  • Kirche und alter Friedhof

      

    Die Kirche hat auf vielerlei Art Bedeutung für die Bürger von Wassel und auch für die Besucher. Sie ist ein Wahrzeichen von Wassel und mit dem auf der Turmspitze in der Sonne golden glänzenden Wetterhahn schon von weitem zu sehen, und sie ist Heimat für die evangelische Kirchengemeinde von Wassel.

    Über die Kirche und ihre Geschichte gibt es eine Vielfalt an Informationen. Alle hier zu veröffentlichen wird wohl nicht möglich sein.

    Einen ersten Eindruck zur Geschichte über die Wasseler Kirche gibt eine von H. Busche geschriebene Zusammenfassung.

    ⇒   

     

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  • Wassels Wahrzeichen - Heimat der evangelischen Kirchengemeinde - Ältestes Gebäude auf Sehnder Stadtgebiet

Noch ein kleiner Hinweis für alle Entdecker:

Hier findet niemand ein Lehrbuch, sondern Informationen und Wegmarken als Kontakt mit der Natur und Kultur unseres Dorfes und dessen unmittelbarer Umgebung. Des weiteren sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Textbeiträge und angefügte Dateien auf der Homepage immer die Meinung der jeweiligen Autoren im zeitgeschichtlichen Kontext darstellen (sie müssen nicht zwingend mit der Meinung des Betreibers der Homepage übereinstimmen).

Und noch ein Hinweis: In den Texten verzichten wir bewusst auf Gender-Sternchen und gleichzeitige Nennung weiblicher und männlicher Wortformen. Zum einen sollen Originaltexte nicht verändert werden und zum anderen soll eine gute und flüssige Lesbarkeit der Texte erhalten bleiben. Unabhängig davon wenden wir uns uneingeschränkt an alle, die an unserem kleinen Dorf interessiert sind.

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