NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

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Wassels Friedhof

Wassels Friedhof

  • Der Persische Eisenholzbaum

    Persischer Eisenholzbaum(Parrotia persica)
    Familie: Zaubernussgewächse
    Gattung: Parrotia
    Heimat: Vorderasien (Iran, Kaukasus)
    Maximale Höhe: 12 m
    Weitere Infos bei Wikipedia, Persicher Eisenholzbaum

    Auf dem Weg zum Friedhof steht eine lange Reihe, alle fachmännisch gepflanzt und im Boden mit einem Ring versehen, der das Gießen erleichtert und vor Nagern schützen soll.

    Wenn man in die Straße Am Dungelfeld einbiegt, geht man zunächst an acht Eisenholzbäumen (Parrotia persica 'Vanessa') vorbei. Dies sind Großsträucher bzw. kleine Bäume mit besonders interessanter Blüte und schöner Laubfärbung.

    Gegenüber dem Friedhof stehen nun vier Rot-Eschen (Fraxinus pennsylvanica 'Summit').

    Der Persische Eisenholzbaum ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum.

    Die interessanten Blüten erscheinen sehr zeitig im Jahr (Januar bis März), also noch bevor sich die ersten Blätter entfalten.

    Das Besondere an diesem Großstrauch ist sein auffälliges und ungewöhnliches Blattwerk. Die Blätter treiben bronzefarben aus, sind im Sommer grün und sind im Herbst besonders schön in gelborange bis bordeauxrot.

    Nach Europa gelangte dieses Gehölz im 19. Jahrhundert und wird seitdem als Ziergehölz angepflanzt.
    Der deutsche Name kommt wohl daher, dass das Holz so hart und schwer ist, dass es sogar im Wasser untergeht.

    Parrotia persica ist robust und anpassungsfähig. Er ist bei uns winterhart und kommt im Sommer mit Hitze und Trockenperioden zurecht. Von Krankheiten und Schädlingen wird er kaum befallen.

    Wichtig zu wissen (und zu beachten) ist auch Folgendes: Wenn im Holzhandel Eisenholz angeboten wird, stammt dieses sehr wahrscheinlich nicht von solch einem Baum, sondern von tropischen und subtropischen Baumarten.

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  • Die Nelkenkirsche

    Nelkenkirsche(Prunus sargentii "Accolade")
    Familie: Rosengewächse
    Heimat: Japan, Korea
    Maximale Höhe: 6 m
     

    Nelkenkirsch-Gehölze sind robust und relativ pflegeleicht. Sie zeigen schöne und auffällige Blüte und eine dekorative Herbstfärbung.

    Die Blüten werden gerne von Bienen und anderen Insekten angeflogen.

    Anfangs sind die Blüten dunkelrosa und werden mit jedem Tag etwas heller. Die Kirschen sind ebenfalls dekorativ, aber ungenießbar.

     

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  • Die Rot-Eschen am Friedhof

    Rot-Esche(Fraxinus pennsylvanica "Summit")
    Familie: Ölbaumgewächse
    Gattung: Eschen
    Heimat: Nordamerika
    Maximale Höhe: 40 m
    Weitere Infos bei Wikipedia, Rot-Esche

    Die Rot-Esche ist ein laubabwerfender Baum. Gleichzeitig mit den neuen Blättern erscheinen im Frühling die kompakten Blütenstände. Daraus entwickeln sich geflügelte Nussfrüchte. Im Herbst färben sich die Blätter leuchtend gelb.

    Rot-Eschen sind bei uns winterhart und kommenn sowohl mit überfluteten Böden als auch mit Trockenperioden zurecht.

    Die Verbreitung erfolgt zum einen über die Früchte, die vom Wind oder von Wasserläufen fortgetragen werden (Samen bleiben mehrere Jahre keimfähig) und zum anderen auch durch Neuaustrieb.

    Die Rot-Esche zeigt an manchen Standorten ein invasives Verhalten (starke Ausbreitung), sodass sie nicht überall gern gesehen ist.

    Eine weitere Rot-Esche wurde im Klappenweg angepflanzt (Station 7).

     

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  • Die Salweide auf dem Friedhof

    Salweide(Salix caprea)
    Familie: Weidengewächse; Gattung: Weiden;
    Heimat: Europa;Durchschnitlliche Höhe: 2 bis 15 m
    Maximales Alter: 60 Jahre
    Weitere Infos bei Wikipedia, Salweide

    In unserer Heimat die bekanntesten Weidenarten sind die Korbweide, die Silberweide und die Bruch- oder Knackweide. Dies sind alles schmalblättrige Weidenarten.

    Ganz hinten rechts auf dem Friedhof steht diese Salweide. Das ist eine breitblättrige Weidenart. Die Blüten der Salweide sind als Weiden- oder Palmkätzchen bekannt und werden auch im Brauchtum zum Palmsonntag verwendet.

    Aufgrund ihrer frühen Blütezeit ab Anfang März ist die Sal-Weide eine wichtige Futterpflanze für Insekten. Ihre Zweigen zieren oft auch als Frühlingsschmuck die Häuser. 

    Für das Überleben und die Artenvielfalt der Schmetterlinge hat sie große Bedeutung als Futterpflanze (Blätter).

    An der Station 3 (Pfarrgarten und Pfarrhaus) ist ebenfalls eine Salweide zu sehen, dort steht auch ein Schild mit Erklärungen. Wer aufmerksam durch Wassels Feldmark läuft, wird dort weitere Salweiden (meist als hohe Sträucher) finden.

     

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  • Die Schwedische Mehlbeere auf dem Friedhof

    Schwedische Mehlbeere(Sorbus intermedia)
    Familie: Rosengewächse; Gattung: Mehlbeeren
    Heimat: West-, Mittel-, Südeuropa  
    Höhe: bis 15 m 
    Mehr Infos bei Wikipedia, Schwedische Mehlbeere

    Diese Schwedische Mehlbeere steht ganz hinten links auf dem Friedhof und ist mit ihren Früchten im Spätherbst auch dann noch eine Schönheit, wenn alle Blätter vertrocknet sind.

    Die Schwedische Mehlbeere bildet im Frühling weiße Blütenrispen, aus denen im Sommer orange bis rote Früchte entstehen. Diese sehen wie kleine Äpfel aus und sind essbar. Nach Frosteinwirkung können sie zu Marmelade und Gelee verarbeitet werden. 

    Ein besonderes Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zur Echten Mehlbeere sind die Blätter. Die Schwedische Mehlbeere hat fast bis zur Mitte gelappte Blätter (auf der Oberseite glänzend, auf der Unterseite grau-filzig). Sie verfärben sich im Herbst rot.  

    Gut vergleichen kann man beide Baumarten, wenn man die Echte Mehlbeere an Station 13 (Dorfteich) anschaut. Deren Blätter sind fast glatt. Eine echte Mehlbeere steht auch in einem der Vorgärten am Klappenweg und ist von der Straße aus gut sichtbar (also mit offenen Augen losgehen und vergleichen).

    Kegelfreunden ist das Holz der Schwedischen Mehlbeere vielleicht schon ein Begriff. Daraus werden u. a. Kegelkugeln hergestellt.

      

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  • Die Toten ehren und die Bäume schützen

    Für viele ist es ein tröstlicher Gedanke, an einem schönen Ort unter alten Bäumen begraben zu sein. 

    Auf dem Wasseler Friedhof wird viel dafür getan, die Bäume zu erhalten. Winterzeit ist die wichtigste Baumpflegezeit, deshalb machten sich in der ersten Dezemberwoche Profis an die Arbeit.

    Es ging darum, Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen an den sichtbaren (oberirdischen) Teilen der Bäume durchzuführen. In luftiger Höhe wurde der eine oder andere abgestorbene Ast entfernt, und es wurden notwendige Gestaltungen der Kronen vorgenommen.

    Der oftmals weitaus größere Teil jedes Baumes liegt allerdings unter Erde und ist für Pflegemaßnahmen so gut wie nicht zugänglich. Deshalb ist hier der Schutz besonders wichtig. So muss z. B. bei Erdarbeiten sorgfältig darauf geachtet werden, die Wurzeln möglichst gar nicht oder nur sehr geringfügig zu schädigen.

    Winterlinden, so wie sie hier auf dem Friedhof stehen, können bis zu 1000 Jahren alt werden, jedoch nur mit gesunden Wurzeln. Und jeder, der sich für die in Wassel mögliche Baumbestattung entscheidet, möchte ganz bestimmt, dass "sein" Baum viele Jahre stehen bleibt. 

     

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  • Die Winterlinde auf dem Friedhof

    Winterlinde(Tilia cordata)
    Familie: Malvengewächse; Gattung: Linden
    Heimat: Europa;Maximale Höhe: 30 m;
    Maximales Alter: 1000 Jahre 
    Noch mehr Infos unter Wikipedia, Winterlinde

    Auf Wassels Friedhof stehen mehrere schöne alte Winterlinden. Sie prägen diesen Ort der Ruhe und des Gedenkens. 

    Die Winterlinde ist ein sommergrüner Baum, der sehr alt werden kann. Allerdings ist die Linde empfindlich gegen Luftverschmutzung. In Wassel gibt es mehrere Winter- und Sommerlinden, manche davon sind schon recht alt (Stationen 10, 14).

    Winter- und Sommerlinde lassen sich leicht unterscheiden, wenn man auf die Blattrückseiten schaut. Die Blätter der Winterlinde haben auf ihrer Rückseite die nur für sie typische leicht rötliche Behaarung. Während der Winterzeit lassen sich beide Baumarten durch Form und Farbe der Blattknospen und durch die Form der Früchte unterscheiden.

    Lindenblüten liefern den Bienen Pollen und Nektar, sie liefern auch Nachtfaltern Nahrung.

    Die Menschen können sich dann über den Honig freuen. Lindenblüten werden auch für Tees gegen Erkältungen genutzt. Lindenholz wird z.B. für Holzschnitz- und Drechselarbeiten verwendet.

     

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  • Weltkriegsopfern aus Wassel ins Gesicht geschaut

    Von den Schrecken des Krieges waren auch viele Wasseler direkt oder indirekt betroffen. Hier kann man Opfern des 1. Weltkrieges ins Gesicht schauen. Das Foto entstammt einer privaten Sammlung.

     

Noch ein kleiner Hinweis für alle Entdecker:

Hier findet niemand ein Lehrbuch, sondern Informationen und Wegmarken als Kontakt mit der Natur und Kultur unseres Dorfes und dessen unmittelbarer Umgebung. Des weiteren sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Textbeiträge und angefügte Dateien auf der Homepage immer die Meinung der jeweiligen Autoren im zeitgeschichtlichen Kontext darstellen (sie müssen nicht zwingend mit der Meinung des Betreibers der Homepage übereinstimmen).

Und noch ein Hinweis: In den Texten verzichten wir bewusst auf Gender-Sternchen und gleichzeitige Nennung weiblicher und männlicher Wortformen. Zum einen sollen Originaltexte nicht verändert werden und zum anderen soll eine gute und flüssige Lesbarkeit der Texte erhalten bleiben. Unabhängig davon wenden wir uns uneingeschränkt an alle, die an unserem kleinen Dorf interessiert sind.

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