NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

WASSELS NATUR UND GESCHICHTE BEGEGNEN MITTELLANDKANAL

Station 8 - Ortsausgang Eulenburg - Ein weißer Berg wird grün

 

 Die Station 8 ist Wassels Ortsausgang an der Eulenburg. 

Wer bis zur Abzweigung Osterkampsweg vorgeht und weit nach links (Richtung Norden) schaut, kann dort Wassels Storchennest sehen.

Mehr Informationen dazu gibt es hier: STORCHENNEST

Bei der  Erhebung am Horizont handelt es sich um die Rückstandshalde des ehemaligen Kaliwerkes Friedrichshall, das seit 1982 zum Kaliwerk Bergmannssegen-Hugo gehört. Die charakteristische Halde besteht aus Salzen, die bei der Produktion von Düngemitteln aus Kalisalz übrigbleiben. Als Schutz vor Auswaschung wurde die Halde seit 1995 abgedeckt und begrünt. Bald wird dieser Zeuge des früheren Bergbaus sich als grüne Landmarke präsentieren - "Ein weißer Berg wird grün". 

Im Dezember 2020 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Jetzt wird der Berg weitgehend der Natur überlassen. Er soll in naher Zukunft begehbar gemacht sein und damit ein Anziehungspunkt für die Bürger werden.

Obwohl er nicht auf Wasseler Gebiet steht, ist der Kaliberg für unser Dorf eine geschichtsträchtige Landmarke. 

Seine bewegte Geschichte reicht von der Gründung der Bohrgesellschaft Friedrichshall am 06.09.1896, über die ersten Teufarbeiten, den stufenweisen Ausbau der Düngemittelfabrik mit eigenem Hafen am Mittellandkanal, kriegsbedingten Zerstörungen, dem Wiederaufbau bis zur Einstellung der Rohsalzförderung 1994 und dem Beginn der Flutung des Bergwerkes 1998.

Für eine Reihe von Wasseler Bürgern war damit ihr Berufsleben verbunden.

Freundlicherweise hat uns die "K+S Aktiengesellschaft" nicht nur einen Text für das Stationsschild zur Verfügung gestellt, sondern auch eine Chronologie zum ehemaligen Kaliwerk Friedrichshall, die hier nachgelesen werden kann.

 

Foto: G. Greiner

Auch die Stadt Sehnde, auf deren Stadtgebiet der Kaliberg liegt, hat sich eingehend damit befasst wie man dieses Wahrzeichen erhalten und der Öffentlichkeit dauerhaft als Freizeitfläche und Naherholungsgebiet zur Verfügung stellen kann.

Regelmäßig findet hoch oben in luftiger Höhe ein Bergfest statt. Im Jahr 2016 war dieses tolle Fest ein Anziehungspunkt für Besucher der näheren und weiteren Umgebung. Von oben hatte man auch auf Wassel einen faszinierenden Blick. Ein paar Impressionen davon gibt es unten auf dieser Seite. 

Das Stadtarchiv Sehnde hat eine sehr interessante Schrift herausgegeben, die -D i e Z e i t r e i s e - Ausgabe 9, März 2015 - "Sehnde 1974 - 2014, 40 Jahre nach der Verwaltungs- und Gebietsreform". Sie ist auf der Homepage der Stadt Sehnde zu finden. Dieser Schrift kann man u. a. viele Informationen zu Vergangenheit und Zukunft des Kaliberges entnehmen.

 Wer nicht suchen möchte, klickt hier direkt auf das kleine Bild und kann diese Schrift ebenfalls lesen. 

Inzwischen wurden weitere Ausgaben der Reihe -Die Zeitreise- veröffentlicht. Alle sehr interessant und lesenswert. Auf die Ausgabe 12 sei hier besonders hingewiesen. Unter dem Titel "Mergel, Salz und weitere Bodenschätze – Abbau und seine Folgen in Sehnde" hat das Zeitreise-Team eine umfangreiche Faktensammlung herausgegeben.

Auch hier für alle, die nicht suchen möchten, auf Klick verfügbar.

An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Die komplette Sammlung der Reihe -Die Zeitreise- ist auf der Homepage der Stadt Sehnde veröffentlicht. Dort liegen auch die Urheberrechte!

Wandert man von hier weiter durch die Felder, kommt man zum Mittelland-Kanal. Es lässt sich sehr schön am Ufer entlang gehen. Dort entlang führt auch ein Radwanderweg des Grünen Rings Hannover.

Der NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL setzt sich von hier aus nach links fort in den Osterkampsweg zur Station 9.    

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