Seit einiger Zeit kümmern sich erfreulich viele Leute um Insekten-, insbesondere Wildbienenschutz:
In privaten Gärten und auf Balkons findet man Insektenwohnungen. Die Landwirte lassen Ackerrandstreifen stehen oder füllen Brachflächen mit insektenfreundlichen Pflanzen.
In den Ortschaften werden öffentliche Flächen nur noch so weit wie nötig gemäht, wobei das nicht immer auf Zustimmung stößt. Da ist etwas Verständnis gefragt, denn auch das muss erst einmal optimiert (d. h. geübt) werden.
Vielleicht hat dadurch aber der Eine oder Andere etwas genauer hingeschaut, was da so alles am Wegesrand summt und brummt. Unsere fleißigen Helfer, die Wildbienen, sind mit zahlreichen Arten vertreten von winzig klein bis recht groß.
Obwohl es die größte Wildbiene in unseren Breiten ist, hat sie vielleicht noch nicht jeder gesehen:
Die Blauschwarze (oder Violettflügelige) Holzbiene ist 20 bis 28 mm lang und hat ein sehr auffälliges Äußeres. Wenn sie vorbeifliegt, ist sie mit ihrem lauten Summen (eigentlich ist es mehr ein Brummen) nicht zu überhören.
Auch die Blauschwarze Holzbiene ist eine Einsiedlerbiene und ihr Name ist Programm. Sie gräbt Gänge in Totholz entlang der Pflanzenfasern und kleidet die Gänge mit einer wasserdichten Substanz aus. Darin entstehen die Nistkammern für den Nachwuchs. An Blütennektar und Pollen kommt sie auf Grund ihres Körpergewichtes recht leicht.
Dieses Exemplar wurde hier in Wassel fotografiert.