Wiesen und Feldraine

Wiesen:

Wiesen sind wichtige landwirtschaftliche Nutzflächen. Auf ihnen gedeiht das Gras, das im Laufe des Sommers zu duftendem Heu und damit zu Tierfutter wird. Gleichzeitig gedeihen darauf viele Wildkräuter und Blumen.

Auch wenn es zunächst befremdlich erscheinen mag, für die Artenvielfalt auf einer Wiese ist es wichtig, dass sie ein- bis zweimal im Jahr gemäht wird. Dadurch gewinnen nicht einfach die größeren Pflanzen Oberhand, sondern kleinere Blumen und Kräuter erhalten eine Chance sich ebenfalls auszubreiten.

Feldraine:

An allen Wegen, die man im Sommer entlang kommt, wachsen Gräser, Kräuter und Wildblumen. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern es ist auch ein Refugium für unzählige Insekten. Die Hecken und Gebüsche am Wegesrand sind ein Rückzugsort für Kleintiere und Vögel.

Dadurch, dass diese Bereiche weitgehend natürlich wachsen können und nur im notwendigen Maße geschnitten oder bearbeitet werden, leisten die Eigentümer einen unschätzbaren Beitrag zum Natur- und Artenschutz.

Hier ein paar Beispiele (auf das Foto klicken zum Vergrößern und Durchblätter):

Für alle, die noch nicht so fit mit Blumen und Kräutern jenseits von Klatschmohn, Kamille, Kornblume und Margarite sind, gibt es mehrere gute (kostenlose) Apps für das Mobiltelefon. Damit kann jeder, der es möchte, mehr über die Pflanzenwelt erfahren.

Da kann man zudem nachlesen, dass es eigentlich kein Unkraut gibt, sondern dass alles seinen Platz in der Natur hat. Für uns mögen z. B. Brennnesseln höchst unangenehm sein, für bestimmte Schmetterlinge spielen sie eine wichtige Rolle im Lebenzyklus.

Mit manchen Apps kann man sogar Studien von Universitäten einfach und effektiv unterstützen.

Wer dann noch tiefer einsteigt, wird Informationen dazu finden, dass viele Wildkräuter in der Vergangenheit eine wichtige Rolle im täglichen Leben und in der Medizin gespielt haben. 

Neuerdings beschäftigen sich verschiedenen Leute (Hobby-Kräuterkundige und Spezialisten) wieder mehr mit Nutzen und Anwendung von Kräutern. Als Unkundiger selbst "Medizinmann/-frau" zu spielen ist allerdings gefährlich. Eine ganze Reihe von Pflanzen sind in Teilen oder vollständig giftig für Tiere und Menschen.

Hier sind einige Beispiele von dem zu sehen, was so am Wegesrand zu entdecken ist. Die genannten Bezeichnungen dienen nur zur Information und Einordnung der Pflanzen. Auf exakte und vollständige botanische Bestimmung wurde bewusst verzichtet.

Und noch eine dringende Bitte: Wildblumen für die heimische Vase abzupflücken ist keine gute Idee, unbedingt stehen lassen. Abgesehen davon, dass viele unter Naturschutz stehen, sind sie im heimischen Wohnzimmer (anders als speziell gezüchtete Blumen) meist schon am nächsten Tag verblüht. Sie bleiben nur in der freien Natur für längere Zeit schön.