NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

WASSELS NATUR UND GESCHICHTE BEGEGNEN MITTELLANDKANAL

Aussichtspunkt 6

Frühjahr 2024 – Ende März

Das Feld haben wir schon an Aussichtspunkt 5 gesehen. Es reicht bis hierher an die Verbindungsstraße zwischen Wassel und Sehnde. Darauf wachsen Zuckerrüben.

Herbst 2023 – Anfang November

Das Feld ist abgeerntet und trotzdem keine Brache. Schon von Aussichtpunkt 5 kennen wir die Blühkräutermischung, bei der das Ramtillkraut besonders auffällt.

Frühling 2023 – Anfang April

Auf diesem Feld an der Landstraße nach Sehnde steht Gerste.

Sommer 2022 – August

Vom Weizen sind nur noch die Stoppeln übrig. Ende August steigt auf dem im Hintergrund sichtbaren Kaliberg wieder ein großes Bergfest. Ganz Sehnde freut sich darauf.

Herbst 2021

Auch an dieser Stelle riecht es angenehm herbstlich. Das Feld ist abgeerntet.

Anfang Mai 2021

Während die Zuckerrüben vorsichtig die ersten Blättchen in die Frühlingsluft strecken, steht auf der gegenüberliegenden Seite der im letzten Herbst gesäte Raps schon in voller Blüte.

Ein Infoschild zum Multitalent Zuckerrübe steht an Aussichtspunkt 5 (auf diesem Wirtschaftsweg ein kurzes Stück zurück in Richtung Wassel).

Es war wohl mal gut gemeint …

... eine wirklich gute Idee war es seinerzeit trotzdem nicht, dicht neben einer Gas-Fernleitung Bäume zu pflanzen.

Aber der Reihe nach: Im Jahre 1966 wurde, wie man auf einem Foto aus diesem Jahr sehen kann, als Teil des Fernleitungsnetzes eine Gasleitung gelegt. Sie verläuft entlang eines Wirtschaftsweges westlich von Klein-Bolzum (Köthenwaldsweg).

Etwa zwei Jahre später pflanzte ein Privatmann entlang dieser Trasse mehr als 30 Bäume (Birken, Ebereschen und eine Esche). Diese Bäume entwickelten sich prächtig und wurden über die Jahre Teil der Landschaft.

Jetzt im Jahre 2020 zeigt sich leider, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als diese Bäume zu fällen.

Der Fernleitungsnetzbetreiber, die Nowega GmbH teilte mit, dass man auf Grund gültigen Regelwerks zum Handeln verpflichtet sei, wenn Bäume (unabhängig von ihrer Art) zu dicht an der Gasleitung stehen. Dadurch würde verhindert, dass das inzwischen recht ausladende Wurzelwerk die Leitung beschädigen kann.

Bevor die Maschinen gestartet wurden, beurteilte ein erfahrener unabhängiger Gutachter Baum für Baum. Es sollte sichergestellt werden, dass Artenschutzbestimmungen eingehalten sind und sich keine aktuell genutzten Fledermausbruthöhlen in den Bäumen befinden.

Schön anzusehen ist es nicht, wenn so gesunde Bäume der Säge zum Opfer fallen. Jedoch muss man ehrlicherweise sagen: Sie hätten dort nie gepflanzt werden dürfen. Es war gut gemeint, aber leider wurden seinerzeit die Konsequenzen nicht bedacht.

Sehr erfreulich ist, dass es in etwa 800 Metern Entfernung auf einem Grundstück des Realverbandes Bolzum eine Ersatzpflanzung mit ortstypischen Gehölzen geben wird.

Das geschieht als freiwillige Aktion im Auftrag des Netzbetreibers nach einem Schlüssel von 3:1 – für die 32 gefällten Bäume werden also 96 neue Gehölze gepflanzt. Dieser Schlüssel und die Auswahl der Gehölze (u.a. Haselnuss, Faulbaum, Sal-Weide, Grau-Weide, Weißdorn) wurden mit der Stadt Sehnde abgestimmt.

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