An dem, was die Landwirte so in die Erde bringen, sind auch ganz Andere interessiert. Zum Beispiel sind Maiskörner eine leichte Beute für die Vogelwelt.
Um einen ausreichenden Ertrag zu erzielen, wurde auf Vogelvergrämung durch gebeizte Maiskörner gesetzt (soll heißen, es schmeckt einfach nicht). Damit ist einiges an Chemie verbunden (bekannt als Vogelrepellent).
Und nicht nur beim Mais haben die Landwirte mit Vogelfraß zu kämpfen ....
So wurde 2020 ein europäisches Forschungsprojekt ins Leben gerufen, wie ohne zusätzliche Chemie nachhaltig Pflanzen und Umwelt geschützt werden können.
Dabei greift man zu einem eigentlich simplen Trick, man lenkt die Vögel ab. 1 bis 2 Tage vor der Aussaat von z. B. Mais werden an den Feldrändern oder auf Streifen in der Mitte als Begleitkultur Erbsen ausgebracht und zwar möglichst oberflächlich und sichtbar.
Diese Ablenkungs-Technik führt dazu, dass sich die Vögel auf die Begleitsaat stürzen und die eigentliche Saat verschonen – kostengünstig für Landwirte und nachhaltig für die Umwelt.