NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL

WASSELS NATUR UND GESCHICHTE BEGEGNEN MITTELLANDKANAL

Aussichtspunkt 4

Anfang Mai 2021

Im vergangenen Jahr standen hier Pommes-Kartoffeln, in diesem Jahr gedeiht hier Weizen.

 

Ernte 2020

Wer auch im Herbst regelmäßig Touren durch die Feldmark unternimmt, kommt in den Genuss einer ganz besonderen Atmosphäre. In der Abenddämmerung oder bei wolkenverhangenem Himmel umgibt uns ein geheimnisvoller Schleier aus Feuchtigkeit und erdigem Geruch.

Es ist Erntezeit für Kartoffeln.

Hier wurden spezielle Kartoffeln geerntet – Pommes-Kartoffeln.

Nach wenigen Tagen sind die Maschinen wieder auf diesem Acker im Einsatz – zur Neubestellung.

 

Hier kurz vor der Brücke über den Mittellandkanal steht man vor einem Kartoffelacker.

Die Kartoffel ist heute eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Menschen auf der ganzen Welt, besonders in der gemäßigten Klimazone.

Sie stammt aus Südamerika. Dort wurde die Kartoffel wohl schon vor fast 10 000 Jahren in größeren Höhen der Anden angebaut. Kartoffeln gedeihen auch dort, wo wegen rauen Klimas und schlechter Böden z. B. kein Mais mehr wächst.

Kartoffeln in der Blüte (oben) und Ende August kurz vor der Ernte (unten)

Erst im 16. Jahrhundert brachten die Spanier Kartoffeln mit nach Europa.

Seit dem 17. Jahrhundert wird sie auch in Deutschland angebaut. Um ihre Verbreitung hat sich im 18. Jahrhundert besonders Preußenkönig Friedrich der Große verdient gemacht (in den Sandböden von Preußen wuchs sie deutlich besser als vieles andere).

Wenn auf Grund von Kriegen oder Missernten Hungersnöte drohten, konnten Kartoffeln viele Menschen satt machen. Auch in den immer größer werdenden Städten war die Kartoffel Grundnahrungsmittel insbesondere für arme Menschen.

 

Inzwischen hat die Kartoffel ihren Ruf als Armeleute-Essen längst abgelegt. Sie ist von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Es gibt die verschiedensten Kartoffelsorten, die auf vielerlei Art zubereitet werden können.

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