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Wenn Bäume mit Ästen werfen...


Es erscheint seltsam, warum von offenbar gesunden Bäumen große Äste abbrechen. Genannt wird das „Grünastbruch“, und es kommt häufiger vor, als man denkt.

Dies hat nicht unbedingt etwas mit Trockenheit oder starkem Wind zu tun. So ganz genau weiß das niemand. Ursachen gibt es dafür wohl mehrere. 

Betroffen sind vor allem waagerecht verlaufende große Äste, die eine entsprechende Hebelwirkung haben. Man nimmt an, dass im Sommer durch die Erwärmung der Astoberfläche und möglicherweise auch durch Wassermangel die Elastizität der Holzfasern nachlässt und dadurch der Ast abbricht.
Manchmal brauchen Bäume auch einige Äste einfach nicht mehr. Diese liegen im unteren Kronenbereich und tragen in Folge von Abschattung kaum zur Ernährung des Baumes bei. Das heißt, diese Äste verbrauchen mehr Energie, als sie produzieren. Und so trennt sich der Baum davon.

Bäume können den Verlust einzelner Äste gut verkraften.

Es gibt sogar ein Urteil des Bundesgerichtshofes, dass Städte und Gemeinden nicht haften müssen, wenn von gesunden und gepflegten Bäumen (und nur von solchen) Äste herabfallen. Bäume dürfen sozusagen mit „Ästen werfen“.

Warum die im Jahre 1913 an der Wasseler Kirche gepflanzte Eiche einen Ast verloren hat, werden wir nicht genau erfahren. Gut, dass unsere Feuerwehr sich darum gekümmert hat und der abgebrochene Ast keinen Schaden anrichten konnte.

Also Achtung: Wenn man im Sommer unter einem großen Baum steht und es kracht plötzlich, sollte man besser schnellstens ausreichend Abstand herstellen.

 

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