Oktober – Es ist Zeit für die Zuckerrübenernte.
Im Licht der Herbssonne fahren die Rübenroder über den Acker und bergen die süßen Früchte.
Das sind die Erträge im Nordzucker-Verbandsgebiet:
Durchschnittlich 71 Tonnen Rüben pro Hektar (bezogen auf die 42. Kalenderwoche 2020). Der Zuckergehalt beträgt durchschnittlich 18.4 Prozent.
Also 13 Tonnen Zucker je Hektar – davon kann man schon einige süße Kuchen backen .....
Um am Ende tatsächlich gute Erträge zu erzielen, müssen die Landwirte vielerlei Dinge beachten. Da ist zu allererst der richtige Rodezeitpunkt – nicht zu früh und nicht zu spät im Jahr, sondern genau dann, wenn die Rübe besonders viel Zucker angesammelt hat.
Bei der Ernte selbst kommt es darauf an, die Maschinen optimal einzustellen und zu bedienen. Die Rüben sollen vollständig geborgen werden und gleichzeitig soll das Kraut als wertvoller Dünger in gehäckselter Form auf dem Feld verbleiben.
Anschließend werden die Rüben bis zum Weitertransport in sorgfältig angelegten Feldrandmieten gelagert. Bevor es nach Clauen ins NordzuckerWerk geht, kommt die "LADEMAUS" zum Einsatz.
Die "Lademaus" nimmt die Rüben aus der Feldrandmiete auf, im Inneren (man könnte sagen "im Mäusebauch") werden sie gereinigt und über den "Mäuseschwanz" auf den LKW transportiert. So verbleibt die Erde auf dem Acker und wird nicht durch die Gegend transportiert.
Das zu beladende Fahrzeug muss nicht auf das Feld, sondern kann am Rand stehenbleiben. Dadurch wird auch eine zusätzliche Verschmutzung der Straße vermieden (ein Stück Verkehrsicherheit im Herbst).
Im NordzuckerWerk wird bei Anlieferung die Rübenmenge genau erfasst und die Qualität geprüft.
Die Landwirte weisen darauf hin, dass in den letzten Jahren auch im Rübenanbau immer mehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Dazu gehören nicht nur kurze Transportwege, sondern auch Anbau von Zwischenfrüchten, Anlegen von Ackerrandstreifen, effizienter Energieeinsatz, sparsamer Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und Müllreduzierung.
.